Schweinehaltung neu gedacht: Kot-Harn-Trennung, kein Kupieren, Kastrieren oder Kasstenstand. Teilvorhaben 1


Projektbeschreibung


Ziel des Projekts ist die wissenschaftliche Beurteilung eines neuartigen Schweinehaltungssystems ohne
Kastenstand und ohne nicht-kurative Eingriffe (Kupier- und Kastrationsverzicht) bei gleichzeitiger
Optimierung des Emissionsmanagements. Mit Hinblick auf die Ziele der Nutztierstrategie zur Verbesserung
des Tierwohls stehen tierbezogene Analysen zur Bewertung von Tierwohl anhand des Verhaltens der Tiere
in einem Systemvergleich zu herkömmlicher Schweinehaltung im Fokus. Dieser Systemvergleich wird
komplettiert durch eine Quantifizierung des allgemeinen Gesundheitsstatus, speziell des Entzündungs- und
Nekrosegeschehens einerseits und durch die Messung von Emissionen und Umweltauswirkungen der
betriebseigenen Entwicklung zur Kot-Harn-Trennung andererseits. Darüber hinaus erfolgt eine Beurteilung
arbeitswirtschaftlicher Parameter und der Arbeitszufriedenheit im neuen Haltungssystem im Vergleich zum
herkömmlichen.
Lässt sich ein positiver Effekt des zu untersuchenden Haltungssystems auf den Gesundheitsstatus und das
Wohlbefinden der Tiere feststellen, stellt dieses Haltungssystem einen überaus vielversprechenden Schritt
in Richtung gesellschaftlich akzeptierter Nutztierhaltung dar. Sind darüber hinaus eine Reduktion der
Umweltbelastung sowie eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit nachweisbar, wäre dieses
Haltungssystem ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Schweinehaltung.


Projektleitung



Beteiligte externe Organisationen


Mittelgeber


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft


Laufzeit


Projektstart: 12/2021
Projektende: 06/2023


Forschungsbereiche


Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin, Bioverfahrenstechnik, Tiermedizin, Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung


Forschungsfelder


Animal Husbandry, Gesundheitsmonitoring, Tieraktivität, Tierhaltung, Tierwohl, Verhaltensphysiologie

Zuletzt aktualisiert 2025-16-07 um 13:11