„Antipsychiatrie“ und Stadt. Zur Verschränkung von psychiatriekritischer Praxis, sozialen Bewegungen und städtischen Räumen


Projektbeschreibung


Das Teilprojekt der Forschungsgrupp normal#verrückt nutzt das Stichwort „Antipsychiatrie“ als heuristisches Mittel, um unterschiedliche psychiatriekritische Initiativen und Bewegungen in den Blick zu nehmen. Untersucht wird, wie in Kritik an etablierten epistemologischen Ordnungen, Behandlungsroutinen und/oder Klassifikationspraktiken der Psychiatrie andere – neue – Formen des Umgangs mit Ver-rücktheiten vertreten und/oder praktiziert werden. Ziel ist es, aktuelle Praktiken und Diskurse der vielfältigen Formen der Psychiatriekritik jenseits einer dichotomen Gegenüberstellung von Kritik und Institution zu erfassen und ins Verhältnis zu physischen und imaginativen Stadträumen zu setzen. Methodisch setzt das Teilprojekt auf ethnographisches Arbeiten, damit auf ein Bündel an Methoden der qualitativen Sozialforschung, sowie auf genealogische Verfahren, um Kontinuitäten, Brüche und Verschiebungen im Bereich psychiatriekritischer Interventionen aufzuzeigen.


Projektleitung


Mittelgeber


DFG Forschungsgruppe


Laufzeit


Projektstart: 09/2021
Projektende: 04/2025


Forschungsbereiche


Ethnologie und Europäische Ethnologie, Psychologie


Forschungsfelder


Gesundheit, Körper, Psychiatrie, Soziale Bewegungen, Stadtanthropologie

Zuletzt aktualisiert 2025-06-05 um 19:59