Digitalisierung von Arbeit und Migration
Digitale Technologien verändern nicht nur die Welt der Arbeit, sondern auch Mobilität und Migration.
Das Projekt untersucht die Reorganisation von Arbeit durch digitale Plattformen und wie sich mit ihr auch Formen, Praktiken und Konzepte von Arbeitsmigration unter digitalen Bedingungen wandeln.
Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Technologien ist eine tiefgreifende Transformation der Arbeitswelt verbunden. Vernetzte digitale Infrastrukturen verändern fast alle existierenden Berufsfelder und gleichzeitig entstehen neue Typen originär digitaler Arbeit. Diese Transformation der Arbeit ist keine rein technische Entwicklung, sondern geschieht im Kontext politischer, sozialer und rechtlicher Veränderungen und Auseinandersetzungen. Obwohl die Digitalisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen und Untersuchungen steht, wird sie selten mit der Mobilität und Immobilität der Arbeit in Verbindung gebracht. Hier setzt unser Projekt mit der grundlegenden These an, dass Digitalisierung nicht nur Arbeitsverhältnisse tiefgreifend verändert, sondern auch neue Mobilitätspraxen und Migrationsmuster erfordert und befördert. Diese neuen Formen von Mobilität und Migration im Bereich der Plattformarbeit bilden den Kern der empirischen Untersuchungen des Projekts.
Mittelgeber
DFG Sachbeihilfe
Laufzeit
Projektstart: 11/2020
Projektende: 07/2022
Forschungsbereiche
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Forschungsfelder
Digitization/Digitalisierung, Migration