Stiftungsprofessur Geschichte und Gegenwart des christlich-jüdischen Verhältnisses


Der inhaltliche Schwerpunkt des neuen Lehrstuhls liegt auf der europäischen Neuzeit, wobei insbesondere die Wirkungen von aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen und Theologien auf das christlich-jüdische Verhältnis erforscht werden sollen. Neben einer interdisziplinären und internationalen Ausrichtung erwarten sich die Stifter insbesondere auch neue Impulse für die allgemeine und kirchlich geprägte Öffentlichkeit.

Zur Vorgeschichte und Bedeutung der Professur für die EKD sprechen die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer (Berlin) und Landesbischof Ralf Meister (Hannover). Der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hatte die Einrichtung der Stiftungsprofessur auf Initiative der EKD im März 2017 im Rahmen der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in der Frankfurter Paulskirche angekündigt. Im Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ solle ein gemeinschaftliches Zeichen gesetzt werden gegen Antijudaismus und Antisemitismus auch im selbstkritischen Umgang der Evangelischen Kirche mit dem eigenen reformatorischen Erbe und ihrer Schuldgeschichte gegenüber dem Judentum.

Die Stiftungsprofessur wird für die Dauer von zehn Jahren eingerichtet. Im Anschluss daran hat die Universität zugesagt, die Professur auf eine Strukturstelle der Theologischen Fakultät zu überführen und so nachhaltig in der Universität zu verankern.

Principal investigators
Markschies, Christoph Prof. Dr. Dr. h.c. (Details) (Deputy Dean for studies and teachings)

Financer
Stifterverband für die deutsche Wissenschaft

Duration of project
Start date: 07/2020
End date: 06/2025

Research Areas
Religious Studies and Jewish Studies

Research Areas
Gesellschaftsgeschichte, Jüdische Studien, Religion and Development, Religiöse Gemeinschaften

Last updated on 2022-07-09 at 17:08