Bewertung von Entschädigungsmöglichkeiten für Betriebe beim Auftreten von Quarantäneschadorganismen
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, wissenschaftliche Entscheidungshilfe zur Bewertung verschiedener Entschädigungsmöglichkeiten für Betriebe beim Auftreten von Quarantäneschadorganismen zu liefern. Für acht Quarantäneschadorganismen wird eine Schadensausmaßanalyse durchgeführt. In einem ersten Schritt zu bestimmende biologische und technologische Determinanten und Charakteristika liefern die Basis für eine Abschätzung ökonomischer Folgen des Auftretens der Schadorganismen. Reichen weder die (zu identifizierenden) innerbetrieblichen Möglichkeiten des Risikomanagements (Vorsorge durch resistente Pflanzen, Prämunisierung, Reinigung/Desinfektion etc.) noch die (zu systematisierenden) marktorientierten ex-ante Maßnahmen (Risikotransfer z.B. durch Versicherungen) aus und sind die wirtschaftlichen Konsequenzen bei Schadeneintritt weitreichend, sind Möglichkeiten des regulierenden Eingriffs der Politik in das Risikomanagement zu prüfen. Dazu gehören z.B. Ad-hoc-Hilfen nach dem Eintreten des Schadens, ähnlich wie bei Dürrehilfen, oder die Förderung von Vorsorgemaßnahmen. Zu letzterem zählen u.a. die Subventionierung von Versicherungen sowie die finanzielle Unterstützung der Bildung von Fonds auf Gegenseitigkeit.
Das Vorhaben gliedert sich in die vier Arbeitspakete Schadensausmaßanalyse, Risikomanagementinstrumente, Entschädigungsoptionen sowie Synthese Aufbauend auf den organismus- und sektorspezifischen Schadensausmaßanalysen, der Evaluierung der verfügbaren Risikomanagementinstrumente sowie der Analyse und Bewertung von ex-post und ex-ante Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung von Unternehmen im Fall des Auftretens von Quarantäneschadorganismen sollen geeignete Entschädigungsoptionen identifiziert werden.
Financer
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Duration of project
Start date: 11/2019
End date: 10/2022