TRANSMIT – Transnationale Perspektiven auf Migration und Integration


Das Wissen um die sozio-ökonomische Integration von Migrant*innen in Deutschland wächst stetig. Jedoch wird die Migration selbst meist retrospektiv, also nach Abschluss des eigentlichen Migrationsprozesses erforscht. Selten wird sie im Zusammenhang mit individuellen Biografien und den sozialen, kulturellen und politischen Kontexten betrachtet, die die Migration bereits vor Ankunft im Zielland prägen. Forschung zu den Lebenswirklichkeiten von Migrant*innen in Herkunfts- und Transitländern wiederum vernachlässigt oft die anschließenden Prozesse der Migration und Integration. Ziel des TRANSMIT Projektes ist es, diese Lücke durch den Aufbau einer langfristig ausgerichteten Dateninfrastruktur zu schließen. Diese Struktur umfasst und verknüpft sowohl qualitative als auch quantitative Daten aus Ursprungs-, Ziel- und Transitländern und ermöglicht so die Erforschung von Integrations- und Migrationsprozessen über längere Zeit (längsschnitt) und nationale Grenzen hinweg (transnational). Die Datenerhebungen schließen (potentiellen) Migrant*innen vor, während und nach deren individuellen Migrationsepisoden, sowie die nicht-migrierende Bevölkerung und relevante Akteursgruppen aus Politik und Gesellschaft ein. Somit werden sowohl individuelle und Familiendynamiken als auch regionalspezifische Charakteristika und politische Entwicklungen in die Analyse miteinbezogen.


Projektleitung
Brücker, Herbert Prof. Dr. (Details) (Ökonomische Integrations- und Migrationsforschung (S))
Brücker, Herbert Prof. Dr. (Details) (Berliner Institut für Integrations- und Migrationsfoschung)

Mittelgeber
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Laufzeit
Projektstart: 01/2020
Projektende: 12/2024

Forschungsfelder
Migration, Migrationspolitik, Migration und Integration

Zuletzt aktualisiert 2025-15-02 um 19:57