INNOMATH - Innovative Bildungsprozesse zur Förderung mathematisch (hoch-)begabter Schüler*innen in Europa
Das Projekt INNOMATH läuft vom 1. September 2019 bis 31. August 2021 und wird von der Europäischen Kommission im Rahmen von ERASMUS+ KA2 bewilligt und finanziert. Die Problematik des Lehrens, Lernens und Förderns (hoch-)begabter Schüler*innen ist von vielen unterschiedlichen Meinungen geprägt, da es nach wie vor keine einheitliche wissenschaftliche Definition von Begabung gibt. So wird diskutiert, ob Begabung angeboren ist oder ob sie entwickelt wird. Die meisten modernen Modelle vertreten jedoch die Ansicht, dass der Prozess der Entwicklung sehr bedeutend ist, sodass wir zur Förderung derjenigen Schüler*innen, die wir als „begabt“, „talentiert“ oder „exzellent“ bezeichnen, einiges leisten können. Allerdings stehen viele Lehrkräfte vor dem Problem, wo sie ihre „begabten“ Schüler*innen mit ihren mathematischen Fähigkeiten abholen und mit welchen pädagogischen Methoden sie ihre „Begabten“ im Lernen unterstützen können. Die meisten Untersuchungen zur Förderung (hoch-) begabter Schüler*innen kommen zum Schluss, dass „Lehrkräfte mehr Fortbildungen zur Begabungsförderung benötigen“. Insofern soll dieses Projekt durch die Entwicklung eines elektronischen Leitfadens eben diese Gruppe von Lehrkräften ansprechen, sodass sie als eine Art Moderator in ihrem Unterricht „begabte“ Schüler*innen unterstützen können. Das Projekt zielt darauf ab, neue Methoden zur Förderung (hoch-)begabter Schüler*innen in der Mathematik im Alter von 10-18 Jahren zu entwickeln, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schulen eingesetzt werden können. Für dieses Projekt arbeiten 8 Partner, darunter Universitäten, Schulen, Verbände und Lehrerbildungszentren sowie 22 weitere assoziierte Partner zusammen. Alle diese Ergebnisse werden zusammenfließen, um ein innovatives Paket aus Handlungsempfehlungen und Werkzeugen für Lehrkräfte zusammenzustellen. Insofern soll dieses Projekt dazu beitragen, dass die Lehrkräfte ihre Kompetenzen hinsichtlich der Unterstützung (hoch-)begabter Schüler*innen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers erweitern können. Ebenso wird ein Trainingskurs konzipiert, der das Ziel der Erhaltung und Weiterentwicklung des durch dieses Projekt zu entwickelnden Fördersystems verfolgt.
Zudem sollen die Ergebnisse von INNOMATH dazu beitragen, elementare Ziele der Schulbildung zu erreichen, wie sie im ERASMUS+ Programmleitfaden beschrieben sind:
1. Unterstützung von Lehrkräften im Umgang mit Vielfalt im Klassenzimmer,
2. Unterstützung von Lehrkräften bei der Einführung kollaborativer und innovativer Praktiken,
3. Unterstützung von Schulen bei der Beseitigung von Benachteiligungen und der Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Bildung, die einen Erfolg für alle Schüler*innen im breitgefächerten Leistungsspektrum ermöglicht.
Die koordinierende Organisation ist das VHS-Institut (Volkshochschule Schrobenhausen e.V.) in Deutschland. Weitere Partner sind die Humboldt-Universität zu Berlin (Deutschland), das Immanuel-Kant-Gymnasium (Deutschland), das Casa Corpului Didactic Teleorman (Rumänien), The Heritage Private School Cyprus (Zypern), die University of Lyon 1, Claude Bernard (Frankreich), die Pädagogische Universität Krakau (Polen) sowie die Cyprus Mathematical Society (Zypern).
Für weitere Informationen können Sie die Projekt-Homepage https://innomath.eu besuchen oder sich direkt an die Koordinatorin unter jana.gerstmair@vhs-sob.de wenden.
Beteiligte externe Organisationen
Mittelgeber
Erasmus und Erasmus+
Laufzeit
Projektstart: 09/2019
Projektende: 12/2024
Forschungsbereiche
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Forschungsfelder
Mathematikdidaktik