GRK 2424/1: Computermethoden für personalisierte Therapien in der Onkologie


Fortschritte in modernen Sequenzier- und molekularen Profilingtechnologien haben zu einem Paradigmenwechsel in der Krebsforschung geführt, durch den traditionelle phänomenologische Untersuchungen und Therapieentscheidungen sukzessive durch individuellere Ansätze basierend auf molekularen Erkenntnissen über Krankheitsursache und -progression ersetzt werden. Diverse Formen des systematischen molekularen Profilings kombiniert mit komplexen Datenanalyseverfahren werden vermehrt genutzt, um Patientengruppen zu unterscheiden und neue Therapieoptionen zu erschließen. Dies hat zur Folge, dass rechnergestützte Methoden immer wichtiger in der Krebsforschung werden, da immer komplexere, größere und heterogenere Datensätze sinnvoll integriert, analysiert und in nutzbringendes biomedizinisches und klinisches Wissen überführt werden müssen. Um die Vision der „personalisierten“ und „Präzisions“-Medizin klinische Realität werden zu lassen, bedarf es umfangreicher Forschungsaktivitäten zu rechnergestützten Verfahren im Bereich Tumorbiologie und -behandlung. Dieses stellt eine große Herausforderung in der Doktorandenausbildung dar: die zukünftige Generation der „Computational Oncologists“ darf nicht nur zu Experten im Bereich „Computational Biology“ ausgebildet werden, sondern benötigt auch ein profundes Wissen im Bereich der translationalen Forschung, der klinischen Fragestellungen und der Molekularbiologie. Hiermit beantragen wir die Einrichtung eines Graduiertenkollegs (GRK) für computergestützte Verfahren im Bereich der Krebsforschung. Das GRK wird durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Informatik, Bioinformatik, Systembiologie, Molekularbiologie und -pathologie und klinischer Onkologie getragen. Alle Promovierenden werden interdisziplinär von mindestens einem Computational Biologist und einem/einer Forscher/in aus der experimentellen oder klinischen Wissenschaft betreut. Ein spezifisch zusammengestelltes Trainingsprogramm stellt sicher, dass die Doktorandinnen und Doktoranden Experten auf dem Gebiet der Bioinformatik/Computational Biology werden, gleichzeitig aber auch einen breiten Überblick über die biologischen Hintergründe der Erkrankung und aktuelle Therapieansätze bekommen.
Fortschritte in modernen Sequenzier- und molekularen Profilingtechnologien haben zu einem Paradigmenwechsel in der Krebsforschung geführt, durch den traditionelle phänomenologische Untersuchungen und Therapieentscheidungen sukzessive durch individuellere Ansätze basierend auf molekularen Erkenntnissen über Krankheitsursache und -progression ersetzt werden. Diverse Formen des systematischen molekularen Profilings kombiniert mit komplexen Datenanalyseverfahren werden vermehrt genutzt, um Patientengruppen zu unterscheiden und neue Therapieoptionen zu erschließen. Dies hat zur Folge, dass rechnergestützte Methoden immer wichtiger in der Krebsforschung werden, da immer komplexere, größere und heterogenere Datensätze sinnvoll integriert, analysiert und in nutzbringendes biomedizinisches und klinisches Wissen überführt werden müssen. Um die Vision der „personalisierten“ und „Präzisions“-Medizin klinische Realität werden zu lassen, bedarf es umfangreicher Forschungsaktivitäten zu rechnergestützten Verfahren im Bereich Tumorbiologie und -behandlung. Dieses stellt eine große Herausforderung in der Doktorandenausbildung dar: die zukünftige Generation der „Computational Oncologists“ darf nicht nur zu Experten im Bereich „Computational Biology“ ausgebildet werden, sondern benötigt auch ein profundes Wissen im Bereich der translationalen Forschung, der klinischen Fragestellungen und der Molekularbiologie. Hiermit beantragen wir die Einrichtung eines Graduiertenkollegs (GRK) für computergestützte Verfahren im Bereich der Krebsforschung. Das GRK wird durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Informatik, Bioinformatik, Systembiologie, Molekularbiologie und -pathologie und klinischer Onkologie getragen. Alle Promovierenden werden interdisziplinär von mindestens einem Computational Biologist und einem/einer Forscher/in aus der experimentellen oder klinischen Wissenschaft betreut. Ein spezifisch zusammengestelltes Trainingsprogramm stellt sicher, dass die Doktorandinnen und Doktoranden Experten auf dem Gebiet der Bioinformatik/Computational Biology werden, gleichzeitig aber auch einen breiten Überblick über die biologischen Hintergründe der Erkrankung und aktuelle Therapieansätze bekommen.


Sprecher/in
Leser, Ulf Prof. Dr.-Ing. (Details) (Wissensmanagement in der Bioinformatik)

Mittelgeber
DFG: Graduiertenkollegs

Laufzeit
Projektstart: 06/2019
Projektende: 11/2023

Forschungsbereiche
Bioinformatik und Theoretische Biologie, Grundlagen der Biologie und Medizin, Medizin

Forschungsfelder
Bioinformatik, Onkologie, Systemmedizin, Translationale Medizin

Zuletzt aktualisiert 2022-07-09 um 19:09