Schleiermacher-Lecture (jährlich)


Die Schleiermacher-Lecture hat das Ziel, ausgewählte Aspekte aus Schleiermachers umfangreichem Werk auf gegenwärtige Fragen zu beziehen und für ein allgemeines Publikum, besonders aber für Studierende zu erschließen. Zwei Perspektiven stehen im Zentrum:
Zum einen soll die Lecture verstärkt den Bezug Schleiermachers zu Berlin berücksichtigen. Hier sollen die lokalen Bezüge innerhalb des umfangreichen Werkes von Schleiermacher in den Blick genommen werden, z.B. Wie spiegeln sich Transformations- und Modernisierungsprozesse im Berlin des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Schleiermachers Werk? Oder: Wie und an welchen konkreten Punkten hat Schleiermacher sich an den urbanen Entwicklungsprozessen beteiligt, hat die kirchliche Entwicklung seiner Zeit moderiert, kritisiert und gestaltet und hat sich auf stadtgesellschaftliche Diskussionen und Fragestellungen bezogen?
Zum anderen soll immer nach dem Beitrag Schleiermachers für gegenwärtige Diskurse gefragt werden. Dabei stehen religions- und soziokulturelle Diskurse im Zentrum. So ließe sich zum Beispiel fragen, wie Schleiermachers Beitrag für aktuelle Bildungsdiskurse zu beschreiben ist oder wie Schleiermachers Konzept der Praktischen Theologie in einer religionspluralen Gesellschaft weiterzudenken ist.
Die Lecture besteht aus einem öffentlichen Vortrag mit Diskussion und einer Workshopeinheit der vortragenden Person im Rahmen von Lehrveranstaltungen.
Als Redner*innen sollen sowohl Theologen und Theologinnen wie auch Wissenschaftler*innen anderer Disziplinen eingeladen werden, die einen profunden Beitrag in dem skizzierten Horizont zu leisten versprechen. Neben deutschsprachigen Redner*innen sollen auch internationale Redner*innen Berücksichtigung finden.

Projektleitung
Conrad, Ruth Prof. Dr. (Details) (Praktische Theologie mit Schwerpunkt Homiletik, Liturgik und Kirchentheorie)

Mittelgeber
Andere inländische Stiftungen

Laufzeit
Projektstart: 01/2019
Projektende: 12/2028

Zuletzt aktualisiert 2025-21-02 um 05:50