Agrarsysteme der Zukunft: F4F – Nahrung der Zukunft, Teilprojekt C


Dieses Projekt analysiert die sich ändernden Regeln und Normen der Nahrungsmittelproduktion entlang der Kipppunkte zwischen einerseits „Land und no Land“ und andererseits „Trade und No Trade“. Historisch ist der Übergang und somit das Erreichen eines Kipppunktes im System der Nahrungsmittelproduktion, vom Jäger zum Sammler zur agrarischen Produktion sicherlich der bedeutendste in der Lebensmittelproduktion. Ein ähnlicher Übergang vollzieht sich in den letzten Jahrzehnten in der aquatischen Produktion mit der immer stärker werdenden Bedeutung der Aquakultur. Es ist zu erwarten, dass die Szenarien „kein Land“ und „kein Handel“ zu ähnlich drastischen Veränderungen in der Organisation von Nahrungsmittelproduktion führen. Dieses Teilprojekt untersucht explizit die Stressoren und „Kippkonstellationen“, die solche Regime-Shifts, das Erreichen von Kippunkten im Produktionssystem, und den damit verbundenem institutionellem Wandel hervorrufen. Dementsprechend definieren wir „Kippkonstellationen“ als die Kombination von Faktoren, die in ihrer Interaktion mit dem sozial-ökologischen System solche Regime-Shifts hervorrufen. Aquakultur wird als Proteinquelle immer bedeutender und zu einem zentralen Pfeiler der Welternährung. Diese Transformation von aquatischenr Lebensmittelproduktion entlang der Wertschöpfungskette steht im Zentrum des hier vorgelegten Teilprojekts.


Projektleitung
Grethe, Harald Prof. Dr. (Details) (Internationaler Agrarhandel und Entwicklung)

Mittelgeber
BMBF

Laufzeit
Projektstart: 03/2019
Projektende: 02/2023

Zuletzt aktualisiert 2023-20-04 um 06:30