Preisbildung bei Auktionen auf dem Bodenmarkt: Analyse der Unterschiede zwischen Landwirten und Nichtlandwirten


Das Ziel dieses Projekts ist die Analyse von Auktionen in landwirtschaftlichen Bodenmärkten in Deutschland mit besonderem Augenmerk auf der Wettbewerbsposition aktiver Landwirte im Vergleich zu Nichtlandwirten. Dafür soll zunächst die Relevanz verschiedener Auktionsformen im deutschen Bodenmarkt mittels einer Literaturanalyse sowie einer Internetrecherche eruiert werden. Darauf aufbauend wird die Bedeutung von unterschiedlichen Bietergruppen mit unterschiedlichen Motiven wie Landwirte versus Nichtlandwirte (asymmetrische Bieterstrukturen) in Bodenmarktauktionen empirisch analysiert. Zu diesem Zweck sollen die unterschiedlichen Motive von Marktteilnehmern auf Basis eines Onlinefragebogens sowie durch gezielte Interviews untersucht werden. Mittels einer strukturellen Schätzung für Auktionsdaten soll dann der Effekt der Bietergruppen mit unterschiedlichen Bieter-strategien auf die Preisbildung in Auktionen quantifiziert werden. Vorliegende Daten erlauben eine tiefgründige Analyse der Auktionen in Ostdeutschland in den letzten zehn Jahren. Es ist geplant, die Datenbasis im Rahmen des Projektes zu erweitern und vergleichbare Analysen ebenfalls für ausgewählte Länder in Westdeutschland durchzuführen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber liefern, wie Entwicklungsmöglichkeiten für aktive Landwirte, potenzielle Existenzgründer sowie für den ländlichen Raum durch aktuelle Entwicklungen des Bodenmarkts beeinflusst werden.


Projektleitung
Odening, Martin Prof. Dr. agr. habil. (Details) (Allgemeine Betriebslehre des Landbaus)

Mittelgeber
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Laufzeit
Projektstart: 01/2019
Projektende: 12/2019

Forschungsbereiche
Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie

Zuletzt aktualisiert 2022-07-09 um 19:07