Relational Sociology: Transatlantic Impulses for the Social Sciences (Event: 25.09.-26.09.08, Bonn)
In den letzten 20 Jahren hat sich die relationale Soziologie zum vielleicht wichtigsten und innovativsten Theorie- und Forschungsansatz in der US amerikanischen Soziologie entwickelt. Allgemein geht es in der relationalen Soziologie um die theoretische Modellierung und empirische Analyse von sozialen Netzwerken als sozio-kulturelle Formationen, Netzwerkstruktur wird als verwoben mit kulturellen Mustern gedacht. Damit überwindet die relationale Soziologie den meist in der Netzwerktheorie vertretenen reinen Strukturalismus.
Ziel der Tagung ist es, die in Deutschland noch wenig bekannte relationale Soziologie in ihren theoretischen Aussagen, ihren methodischen Ansätzen und ihren empirischen Anwendungen in unterschiedlichen Themenfeldern zu diskutieren und einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt zu machen. Inhaltliches Interesse der Tagung ist es, sowohl eine Bestandsaufnahme aktuellster Forschung zu erarbeiten als auch Verknüpfungsmöglichkeiten zu anderen Theorieansätzen zu untersuchen. Angestrebt ist eine stärkere Auseinandersetzung in Deutschland mit der relationalen Soziologie, mit ihren Anwendungsmöglichkeiten und mit ihren theoretischen und methodischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu anderen Analyseansätzen. Dazu bringt die Fachtagung Soziologinnen und Soziologen erstmalig in Deutschland zu einem internationalen Austausch zwischen Experten des Ansatzes zusammen und bietet gleichzeitig einer interessierten Fachöffentlichkeit, insbesondere dem wissenschaftlichen Nachwuchs, die Gelegenheit zu intensiven Diskussionen mit führenden Wissenschaftlern des Gebiets.
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Duration of project
Start date: 09/2008
End date: 09/2008