Akustische Kompensation und artikulomotorische Reorganisation bei künstlich veränderten Gaumenformen II
Das Projekt will den Einfluss einer speziellen physikalischen Größe der Gaumenform auf die artikulatorische Variabilität (i) in Bezug auf gegebene interpersonale Unterschiede, (ii) in Bezug auf die Langzeitauswirkungen einer Veränderung dieser Geometrie durch einen künstlichen Perturbationsgaumen bei ausgewählten Versuchspersonen systematisch untersuchen, um so möglichst direkt Hypothesen zum Einfluss der Physik des Artikulationsapparats auf die artikulatorische und akustische Variabilität testen zu können.
Die Untersuchungen sollen sich hierbei auf die Analyse der Produktion (i) koronaler und (ii) dorsaler Konsonanten, sowie (iii) palataler Vokale im Deutschen konzentrieren.
Zum Einsatz kommen hierbei v.a. artikulographische Messungen (2D EMMA sowie insbesondere für die koronalen Laute 3D EMA), EPG-Untersuchungen und Luftstrom-/-druckmessungen unter Normalbedingungen bzw. mit gaumenformverändernden Prothesen, wobei die Auswirkungen der künstlich veränderten Artikulationsgeometrie jeweils akustisch analysiert und perzeptiv evaluiert werden.
Mittelgeber
Laufzeit
Projektstart: 07/2007
Projektende: 06/2009