Wunderheilung in der Antike


Wie heute Pilger ihre Schritte nach Altötting, Lourdes oder Santiago de Compostella lenken, so unternahmen Heilungssuchende in der griechisch-römischen Antike Wallfahrten in die Kultzentren des Asklepios. Sie unterwarfen sich einem Ritual, dessen zentrale Elemente Waschungen, Fasten, Heilschlaf und Votivpflicht waren. Nicht selten erlebten die Pilger wundersame Heilungen. Die Kultpraxis wurde vom frühen Christentum aufgegriffen und in weitgehend unveränderter Form fortgeführt. Anhand vielfältiger, teilweise erstmals öffentlich präsentierter Originalobjekte aus Antike, Mittelalter und Neuzeit sowie mittels virtueller Rekonstruktionen macht die Ausstellung die Transformation dieser Heilkulte in eindrucksvoller Weise anschaulich. Die Ausstellung ist eine Koproduktion des Lehrstuhls für ältere Kirchengeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité.


Projektleitung
Markschies, Christoph Prof. Dr. Dres. h. c. (Details) (Antike Christentumsgeschichte)

Mittelgeber
Privat/ Mittelgeber Berlin

Laufzeit
Projektstart: 11/2006
Projektende: 12/2008

Publikationen
Tomas Lehmann (Hg.): Wunderheilungen in der Antike. Von Asklepios zu Felix Medicus. (Athena-Verlag, ISBN-10: 3-89896-270-9)

Zuletzt aktualisiert 2022-22-12 um 04:05