Wendemanöver. Die Literaturdebatten nach 1945 und 1989 im Vergleich II


Das Projekt vergleicht die Debatten, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Wende von 1989 um die Legitimität des Schreibens in Diktaturen kreisten. Die Positionsnahmen, so die Leitthese, verdanken sich weniger dem räumlichen Standort der Beteiligten (USA/Deutschland, Bundesrepublik/DDR) als ihrer Stellung im literarischen Feld. Zu fragen ist, ob die nach den politischen Zäsuren einsetzenden Bezichtigungs-, Exkulpations- und Erneuerungsreden schon auf eine analoge Logik der Debatten verweisen und ob sie tatsächlich zur Veränderung literarischer Machtverhältnisse beigetragen haben. Methodisch soll die Gelegenheit genutzt werden, die Möglichkeiten von Feld- und Systemtheorie empirisch und kontrastiv zu erkunden.


Projektleitung
Joch, Markus Dr. (Details) (Neuere deutsche Literatur / Literatur- und Kulturwissenschaft / Medien)

Mittelgeber
DFG Eigene Stelle (Sachbeihilfe)

Laufzeit
Projektstart: 01/2006
Projektende: 04/2006

Zuletzt aktualisiert 2025-16-01 um 12:32