Zeigen und Verweisen: Das Diagramm als Kulturtechnik


Die Entstehung der deduktiven Mathematik verdankt sich im Wesentlichen einer kulturtechnischen Innovation, einer Kombination aus Buchstaben und Linien, dem beschrifteten Diagramm. Seit der Mitte des 5. Jahrhunderts ermöglicht es das beschriftete Diagramm, Zahlen, Buchstaben und Bilder ineinander zu überführen. Gegenstand des Projektes ist eine Kulturgeschichte der deduktiven Beweisverfahren, das Verhältnis zwischen Visualität und Sichtbarkeit und die Frage, wie seit 440 v. Chr. das beschriftete Diagramm so sichtbar Wahrheit und Evidenz erzeugt.


Projektleitung
Brüning, Jochen Prof. i. R. Dr. rer. nat (Details) (Analysis I)

Mittelgeber
Fritz Thyssen Stiftung

Laufzeit
Projektstart: 07/2004
Projektende: 10/2007

Zuletzt aktualisiert 2022-07-09 um 23:07