Entwicklung eines Verfahrens der Gefrierkonservierung von Gantersperma


International existiert kein praxisreifes Verfahren der Gefrierkonservierung von Gantersperma. Aus züchterischer, aber auch aus Sicht des Auftretens von Penisnekrose und damit verbundenen ausgeprägten Befruchtungsdepressionen besteht in Gänsezucht- und -Vermehrungsbetrieben ein zunehmendes Interesse, gefrierkonserviertes Sperma einzusetzen. Ausgehend von den positiven Erfahrungen bei der Langzeitkonservierung von Hahnensperma wurden 4 Verdünnungsmedien, 3 Kryoprotektiva in differenzierten Zusätzen und 2 Einfriervarianten getestet. Die günstigsten in-vitro-Ergebnisse wurden mit den Blumberger Erpel-Spermaverdünner bei Finalkonzentrationen des Kryoprotektors Äthylenglykol von 5 bzw. 10% erhalten. Das Zweiphasen-Langsam-Gefrierverfahren war dem Einphasen-Schnell-Gefrierverfahren überlegen und führte zur verbesserten Erhaltung der Spermienmotilität und -stoffwechselaktivität nach dem Gefrier- und Auftauprozess. Dem gegenüber wurden jedoch ausgeprägte morphologische Spermiendefekte beobachtet. Diese verursachten vermutlich die Unfruchtbarkeit des aufgetauten und inseminierten Spermas. Eine erfolgreiche Bearbeitung des Projektes setzt besondere intensive Untersuchungen voraus.


Projektleitung
Seeland, Gerhard Prof. Dr. agr. (Details) (Züchtungsmethodik und Züchtungsplanung)

Laufzeit
Projektstart: 01/2002
Projektende: 08/2002

Forschungsfelder
Gantersperma, Geflügel, Gefrierkonservierung

Zuletzt aktualisiert 2022-07-09 um 23:05