Residential mobility in Berlin II


In der zweiten Phase des Teilprojektes Wohnmobilität sollen aus den Erhebungen gewonnene Erkenntnisse über die Hintergründe und Differenziertheit der Berliner Wohnmobilitätsentwicklung seit 1990 vertieft, mit anderen Daten verglichen sowie mit Akteuren der Stadtentwicklungspolitik diskutiert werden. Die in der ersten Projektphase erhobenen quantitativen und qualitativen Daten sollen den Ausgangspunkt dafür darstellen, vertiefende Aussagen zu Mobilität und Wohnstandortwahl zwischen individuellen Freiheitsgraden und strukturellen constraints in ihrer räumlichen und sozialer Differenzierung zu formulieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Fortführung der Arbeit am Lebensstilbegriff und der Erarbeitung von Mobilitätsmustern mit den beiden mit Alltagsmobilität befassten Teilprojekten. Daneben sollen die bisherigen Ergebnisse stärker mit der gesamtstädtischen Ebene in Beziehung gesetzt werden. Dies gilt zum einen für statistische Fragen zu Mobilitäts- und Quartiersdynamiken anhand von Daten des Statistischen Landesamtes Berlin, zum anderen für die sich dramatisch ändernde Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik. Schließlich sollen die bisher erzielten Ergebnisse in Zusammenarbeit mit den beiden anderen Teilprojekten aufbereitet und mit Akteuren der Stadtentwicklungspolitik diskutiert und weiterentwickelt werden, um Handlungsempfehlungen für die Realisierbarkeit einer "Stadt der kurzen Wege" geben zu können. Das Forschungsprojekt kann sich dabei auf bereits bestehende Kooperationen mit dem Statistischen Landesamt, Wohnungsbaugesellschaften und dem Quartiersmanagement stützen. Weitere Kontakte zur Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und anderen Akteuren sollen noch hergestellt werden.


Principal investigators
Kemper, Franz-Josef Prof. i. R. Dr. rer. nat. habil. (Details) (Population and Social Geography)

Financer
DFG - Individual Research Grant

Duration of project
Start date: 05/2004
End date: 06/2009

Last updated on 2024-29-10 at 20:12