NW: Bodenreform und Landnutzungsveränderungen in Albanien und Rumänien (I)
Dieses Forschungsvorhaben geht von der Beobachtung aus, dass die post-sozialistischen Landreformen Landnutzung einseitig unter dem Aspekt der Erzeugung materieller land- und forstwirtschaftlicher Güter ("commodity outputs") sehen, gleichzeitig aber nicht warenbezogene ("non-commodity") öffentliche Güter vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschergruppe die Auswirkungen von Landreformen auf Bodenrecht und Landnutzung in Mittel- und Osteuropa am Beispiel Albaniens und Rumäniens. Ziel ist es, eine differenziertere Betrachtung des Bodenrechts zu entwickeln. Dazu soll der Zusammenhang zwischen Landnutzungsveränderungen, Bodenrecht und Landreform systematisch analysiert werden. Das geschieht mittels komparativer, empirischer Untersuchungen in beiden Ländern, in denen die politische Ökonomie der Landreformen, Veränderungen des lokalen Bodenrechtes und die sich wandelnde Landnutzung beschrieben und die zugrundeliegenden sozio-ökonomischen Bestimmungsfaktoren ergründet werden. Ein wesentlicher Beitrag des Forschungsvorhabens wird in der Entwicklung einer Methode der Analyse der Determinanten von Landnutzungsveränderungen gesehen, die die qualitative Institutionenanalyse mit räumlich-ökonometrischen Analyseverfahren verbindet.
Mittelgeber
Laufzeit
Projektstart: 05/2003
Projektende: 09/2007