VA: Perception and Negative Beliefs - from Plato to Kant
Der Workshop zielt auf einen Aspekt, der in der Debatte über Wahrnehmung und Wahrnehmungsüberzeugungen von der Forschung bisher vernachlässigt wurde, und zwar auf negative Überzeugungen. Ziel des Workshops ist es generell, Antworten auf folgende Fragen zu finden, und zwar (1) Was heißt es, dass eine negative Überzeugung „auf der Basis“ von Wahrnehmung erworben wird und (2) Was bedeutet es, dass eine solche negative Überzeugung durch Wahrnehmung „gerechtfertigt“ ist? Was heißt es etwa, zu sehen, dass kein Hund im Garten ist? Ist die dabei gewonnene Überzeugung nicht inferentiell (d.h. sie basiert auf einer Schlussfolgerung)? Was ist dann die Basis für diese Folgerung? Und inwiefern „basiert“ die Folgerung auf Wahrnehmung?
Der Workshop nähert sich dem Problem von einer breiteren, historischen Perspektive, indem er antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte berücksichtigt. Damit bietet sich für die in unterschiedlichen Gebieten innerhalb der Philosophie und ihrer Geschichte arbeitenden Wissenschaftler die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse auszutauschen. Eine solche Gelegenheit ist selten, da Kolloquien entweder auf die Antike oder das Mittelalter oder die frühe Neuzeit ausgerichtet sind, aber selten einen Bogen spannen, wie es der Workshop vorhat.
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Duration of project
Start date: 08/2014
End date: 11/2014