Kognitionstheorie und Vermögensontologie im italienischen Spätaristotelismus: Pietro Pomponazzi und Jacopo Zabarella


Das philosophiehistorische Interesse am frühneuzeitlichen Aristotelismus ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angewachsen. Wichtigste Zentren peripatetischer Philosophie im 16. Jh. waren die italienischen Universitäten, vornehmlich Padua. Dessen ungeachtet sind nur wenige Studien erschienen, die sich mit dem italienischen Aristotelismus der Frühneuzeit befassen, wenn man von einem begrenzten Themenkreis (Unsterblichkeit der Seele, Wissenschaftsmethodologie) absieht. Über die metaphysischen, naturphilosophischen und erkenntnistheoretischen Ansichten, welche diesen Strang der peripatetischen Tradition charakterisierten, besteht vielmehr eine gravierende Forschungslücke. Ziel unseres Projekts ist, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Beabsichtigt wird, schwer zugängliche Schriften zweier prominenter Aristoteliker aus dem Paduaner Milieu – P. Pomponazzi (1462-1525) und J. Zabarella (1533-1589) – kritisch zu edieren und historisch-systematisch zu kommentieren. Bei der Auswahl dieser Texte richtet sich unser Fokus auf zentrale, bisher ungenügend erforschte Aspekte der Psychologie beider Autoren: die Kognitionstheorie und die Vermögensontologie. Hierdurch gilt es nicht nur, diese Themen zu beleuchten, sondern auch zu zeigen, wie stark sie sich im italienischen Aristotelismus des 16. Jh.s wechselseitig beeinflusst haben. Zu diesem Zweck sind neben dem Kommentar ausführliche historisch-systematische Einbettungen der Texte geplant. Eine Übersetzung soll schließlich auch Studenten die Erschließung der Schriften erleichtern. Das philosophiehistorische Interesse am frühneuzeitlichen Aristotelismus ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angewachsen. Wichtigste Zentren peripatetischer Philosophie im 16. Jh. waren die italienischen Universitäten, vornehmlich Padua. Dessen ungeachtet sind nur wenige Studien erschienen, die sich mit dem italienischen Aristotelismus der Frühneuzeit befassen, wenn man von einem begrenzten Themenkreis (Unsterblichkeit der Seele, Wissenschaftsmethodologie) absieht. Über die metaphysischen, naturphilosophischen und erkenntnistheoretischen Ansichten, welche diesen Strang der peripatetischen Tradition charakterisierten, besteht vielmehr eine gravierende Forschungslücke. Ziel unseres Projekts ist, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Beabsichtigt wird, schwer zugängliche Schriften zweier prominenter Aristoteliker aus dem Paduaner Milieu – P. Pomponazzi (1462-1525) und J. Zabarella (1533-1589) – kritisch zu edieren und historisch-systematisch zu kommentieren. Bei der Auswahl dieser Texte richtet sich unser Fokus auf zentrale, bisher ungenügend erforschte Aspekte der Psychologie beider Autoren: die Kognitionstheorie und die Vermögensontologie. Hierdurch gilt es nicht nur, diese Themen zu beleuchten, sondern auch zu zeigen, wie stark sie sich im italienischen Aristotelismus des 16. Jh.s wechselseitig beeinflusst haben. Zu diesem Zweck sind neben dem Kommentar ausführliche historisch-systematische Einbettungen der Texte geplant. Eine Übersetzung soll schließlich auch Studenten die Erschließung der Schriften erleichtern.


Projektleitung
Leone, Marialucrezia Dr. (Details) (Theoretische Philosophie)

Mittelgeber
DFG: Eigene Stelle (Sachbeihilfe)

Laufzeit
Projektstart: 03/2012
Projektende: 07/2015

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 03:08