Kohärent-optische Filter zur schnellen Verarbeitung von Merkmalen in Szenen


1. Gegenstand und Ziel des Vorhabens: Im Rahmen der Untersuchung von handschriftlich erstellten kulturhistorischen Quellen mit kohärent-optischen Methoden sollen Grundlagenuntersuchungen zur Berechnung von gemittelten Eingangssignalen für die Implementierung in optische Prozessoren durchgeführt werden. Hierzu sind sowohl die Methoden weiterzuentwickeln, als auch die experimentellen Aufbauten hinsichtlich ihrer optischen und elektronischen Parameter zu optimieren. Eigenschaften von Einzuelkomponenten, insbesondere von Lichtmodulatoren, die zur Eingabe der flächenhaft vorliegenden Signale sowie zum Einschreiben der Filterfunktionen eingesetzt werden, müssen untersucht werden. Desweiteren sind verschiedene aus der Literatur bekannte sowie neu zu entwickelnde Filter hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zur Erkennung von in-class-Objekten bei hoher Diskriminationsschwelle gegenüber out-of-class-Objekten zu untersuchen. Die Optimierung im Entwurf der Korrelationsfilter soll zum Einsatz sowie zum Vergleich verschiedener synthetischer Unterscheidungsfunktionen führen, wie zum Beispiel MACE-Filter, die besonders effektiv zur Erkennung von Objekten bei Hintergrundstörungen sind, oder von MACH-Filtern, die die Höhe der gemittelten Korrelationssignale relativ zu den erwarteten Verzerrungen optimieren.



2. Arbeitsprogramm und Zeitrahmen: Es ist vorgesehen, die Methoden der kohärent-optischen Filterung zur Erkennung und Klassifizierung handschriftlich erzeugter Zeichen, sowohl Keilschriftzeichen als auch Zeichen in Notentexten, anzuwenden und weiterzuentwickeln. Die hierzu erforderlichen diffraktiven Filter müssen berechnet und mit Hilfe von räumlichen Lichtmodulatoren in optische Aufbauten implementiert werden. Die Berechnungen sollen zu ihrem grösseren Teil in Zagreb durchgeführt werden, während der grössere Teil der experimentellen Arbeiten in Berlin vorgesehen ist. Einige experimentelle Vorversuche sind jedoch auch in Zagreb notwendig, während andererseits die Anpassung der Software an die Experimente auch in Berlin digitale Bearbeitung der Daten vor ihrer optischen Verarbeitung notwendig macht. Für den Zeitrahmen sind zwei Jahre vorgesehen, wobei der Beginn im Oktober 1998 liegen sollte

Principal investigators
Wernicke, Günther PD i. R. Dr. ing. habil. (Details) (Experimental Physics / Photobiophysics)

Financer
Federal Ministry of Education and Research

Duration of project
Start date: 07/1999
End date: 12/2001

Last updated on 2025-16-01 at 12:39