Judith und Maria Magdalena
Projektbeschreibung
Seit Jacob Burckhardt gilt es als ausgemacht, daß die Ursprünge des
modernen Individuums in der Epoche der Renaissance liegen. Während
jedoch Individualität in der Regel als Synonym für Autonomie,
Selbstbestimmtheit und Authentizität gilt, soll mit diesem
Forschungsprojekt gezeigt werden, daß die Individualität, die die Kultur
der Renaissance dominierte, vielmehr Ausdruck von Relationalität ist.
Das Individuum ist einzigartig, aber es ist nicht unvergleichbar - im
Gegenteil ist es eingebunden in verschiedenste Referenzsysteme, die alle
auf der Grundlage der von Cusanus postulierten Vergleichbarkeit aller
Dinge und Menschen operieren. Dies wird beispielhaft u. a. anhand der
Bilder von Judith und Maria Magdalena gezeigt.
Projektleitung
Mittelgeber
Sonstige Mittelgeber
Laufzeit
Projektstart: 09/2000
Projektende: 12/2002