John Deweys naturalistische Pädagogik. Argumentationskontexte, Traditionslinien. Abgeschlossenes Habilitationsprojekt an der Philosophischen Fakultät IV der Humboldt-Universität zu Berlin


Deweys Pädagogik und Philosophie erleben gegenwärtig eine Renaissance und dies nicht allein trotz, sondern auch wegen der anhaltenden Kontroversen um ihre Deutung. Die einen sehen in Dewey einen Reformpädagogen, für den das Lernen immer auch eine ästhetische, in sich selbst erfüllende Erfahrung darstellt. Die anderen sehen in ihm eher einen kritischen Rationalisten, der die an den Naturwissenschaften orientierte experimentelle Methode des Problemlösens zum Modell jeglichen Lernens erhebt. Beide Lesarten stellen jedoch keinen Gegensatz dar. Deweys von Darwins Evolutionsbiologie und Hegels Organizismus gleichermaßen inspirierte naturalistische Pädagogik kann vielmehr als ein integratives Theorieprojekt verstanden werden, das traditionelle Gegensätze der Bildungs- und Erziehungsphilosophie überwinden sollte.


Projektleitung
Benner, Dietrich Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. (Details) (Allgemeine Erziehungswissenschaft)

Laufzeit
Projektstart: 10/1999
Projektende: 10/2005

Forschungsfelder
Deweys, John, Pädagogik, naturalistische

Publikationen
Bellmann, J.: John Deweys naturalistische Pädagogik. Argumentationskontexte, Traditionslinien. Schöningh-Verlag Paderborn 2007.

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 11:07