Wie erwerben Kinder abstrakte Konzepte im mathematischen Bereich? II


Mathematische Fertigkeiten, abstrakte mathematische Konzepte zur Beschreibung, zum Ordnen, zur Erklärung oder zur Vorhersage realer Sachverhalte zu nutzen, können als essentielle menschliche Kompetenz betrachtet werden (Prenzel et al., 2004). Ziel des Projektes ist es, aus kognitionspsychologischer Sicht zum Verständnis des Erwerbs und der Nutzung abstrakter mathematischer Konzepte im Sinne des Kompetenzbegriffs von PISA beizutragen. Unseren Annahmen nach erfolgt der Erwerb mathematischer Konzepte über die Generalisierung von in spezifischen Situationen erworbenen singulären Konzepten. Ziel der geplanten Experimente ist es, aufbauend auf bereits vorliegenden Ergebnissen, die Prozesse einer solchen abstrakten Konzeptentwicklung und -nutzung am Beispiel des Kommutativgesetzes zu untersuchen. Im Vordergrund steht die Frage, welche Faktoren den Erwerb generalisierbarer mathematischer Konzepte fördern und zu einer adäquaten Strategienutzung beitragen. Angelehnt an die aktuelle Diskussion ist eine zentrale Frage, welche Eigenschaften des Materials (z.B. abstrakt vs konkret, abzählbare Mengen vs nicht abzählbare Mengen, schwierige vs leichte Aufgaben) der Nutzung kommutativer Strategien und damit der Konzeptentwicklung dienen können.


Projektleitung
Frensch, Peter Prof. Dr. (Details) (Allgemeine Psychologie)

Mittelgeber
DFG: Sachbeihilfe

Laufzeit
Projektstart: 04/2012
Projektende: 03/2013

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 13:06