Klimaschonende, biodiversitätsfördende Bewirtschaftung von Niedermoorböden
Die Humboldt-Universität zu Berlin verantwortet die Formulierung von Kriterien für die Ermittlung einer Eignungskulisse für eine nassere Bewirtschaftung (Paludikultur/ Feuchtgrünland) von Niedermoorstandorten. Es werden Kriterien für eine nassere Bewirtschaftung genannt, geprüft und ggf. weitere bzgl. Klimaschutz und Biodiversitätsschutz identifiziert. Dabei werden vorhandene Informationen aus Länderprogrammen genutzt. Mit der Methodik soll es möglich sein, "Ausschlusskriterien" wie z.B. wertvolle Biotypen, Vorkommen bestimmter Arten und notwendigen Ausgangsbedingungen (z.B. Wasserverfügbarkeit) zu identifizieren. Diese Fragestellung wird in enger Kooperation mit EAMAU und HNEE bis Ende 2018 erarbeitet. Im Ergebnis liegt ein Set von bundesweit anwendbaren Kriterien vor. Im Anschluss an o.g. Teilergebnisse wird eine Eignungskulisse beispielhaft für 2-3 moorreiche Bundesländer erstellt. Es erfolgt eine ökologisch/ nutzungsbezogene Charakterisierung der Flächenkulisse (qualitativ/ semiquantitativ) auf Bundesebene. Hierzu erfolgt eine bundesweite Bewertung der Datenlage (GÜK200, Landnutzungsdaten Basis – DLM, Wasserverfügbarkeit, aktuelle Vegetation) und eine vertiefte Analyse der Eignungskulisse für 2- 3 Bundesländer (möglichst repräsentativ für die verschiedenen biographischen Regionen), (Auswahl möglichst gemeinsam mit Länder- AK Moor). In enger Kooperation mit EMAU wird bis 03/2019 eine Methode zur Typisierung für 2- 3 Bundesländer ausgearbeitet. Die entwickelte Methode wird beschrieben. Die HUB ihrerseits ist Kooperationspartner in dem durch die HNEE verantworteten Vorhabensteil "Erstellung einer Übersicht bekannter klassischer und innovativer nasser/ klimaschonender Bewirtschaftungsmethoden und Charakterisierung der jeweiligen Voraussetzungen und Anforderungen an diese unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede" (s.a. Unterlagen der HNEE).
Mittelgeber
Laufzeit
Projektstart: 07/2018
Projektende: 10/2019
Forschungsfelder