Photoaktive antimikrobielle Beschichtungen


Metallische und mineralische Oberflächen an Häusern und technischen Gebäuden sind aufgrund ihrer Funktion oft jahrzehntelang Witterungseinflüssen ausgesetzt und damit Angriffspunkt für die unerwünschte Ansiedlung von Bakterien, Pilzen und Algen welche innerhalb kürzester Zeit zur Ausbildung von Biofilmen führen können. Ebenso findet man dieses Phänomen im Bereich von hygienisch anspruchsvollen Oberflächen, wie in Krankenhäusern und anderen öffentlichen Bereichen mit metallischen und mineralischen Oberflächen, in welchen die Problematik durch das Auftreten multiresistenter Bakterien zusätzlich verschärft wird. Ungenügende Vorbehandlung solcher Oberflächen ist noch immer Stand der Technik, weshalb durch Biofilme starke wirtschaftliche wie gesundheitliche Schäden entstehen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, alternative Stoffklassen bzw. chemische Verbindungen zu identifizieren, um dauerhaft antimikrobielle Wirksamkeiten aufzubauen. Aufgrund des photophysikalischen Wirkmechanismus bieten Photosensibilisatoren die Chance Risiken, welche durch chemisch oder photokatalytisch wirksame Substanzen entstehen, zu umgehen.


Projektleitung
Röder, Beate Prof. Dr. rer. nat. habil. (Details) (Experimentelle Physik (Photobiophysik))

Mittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Laufzeit
Projektstart: 04/2017
Projektende: 02/2020

Forschungsbereiche
Beschichtungs- und Oberflächentechnik, Biochemie und Biophysik der Pflanzen, Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie

Forschungsfelder
Nanostrukturen

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 15:05