GeFF: Geflüchtete Frauen und Familien (DeZIM-Verbund)


Von Januar 2015 bis zum Jahresende 2016 sind rund 1,2 Millionen Geflüchtete nach Deutschland gekommen. Trotz sinkender Zuzugszahlen in den Folgejahren bleibt die Integration der Neuankömmlinge als gesellschaftliche und wirtschaftliche Aufgabe bestehen. Geflüchtete Frauen und Familien stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Politische Lösungsvorschläge und öffentliche Debatten orientieren sich indes nicht hinreichend an den Bedürfnissen dieser spezifischen Gruppe – nicht zuletzt mangels fundierter Informationen.
Vor diesem Hintergrund hat dieses Forschungsvorhaben die Flucht- und Integrationsprozesse von Frauen und Familien untersucht. Wie treffen Familien und Paare Migrationsentscheidungen? Welchen Selektionsmechanismen unterliegt die Fluchtmigration, d.h. welche Faktoren bestimmen, wer die Flucht antritt? Und welche besonderen Risiken birgt die Flucht für Frauen und nachziehende Familien? Die Umstände der Flucht sind außerdem relevant für die spätere soziale Teilhabe und die strukturelle Integration von geflüchteten Frauen und Familien. Dieser Aspekt bildet den zweiten Fokus des Forschungsprojekts. Nehmen Frauen genauso häufig an Sprachkursen und anderen Maßnahmen teil wie Männer? Sind männliche Geflüchtete häufiger in Bildungs- und Ausbildungsangeboten anzutreffen? Wie verhält es sich mit der Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt? Welche Rolle spielen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder? Und wie gestaltet sich die Bildungsteilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen?

Principal investigators
Brücker, Herbert Prof. Dr. (Details) (Economic Migration and Integration Research)

Financer
Sonstige Bundesministerien

Duration of project
Start date: 01/2018
End date: 01/2020

Research Areas
Migration und Integration

Last updated on 2022-08-09 at 15:05