SFB/TRR 190/1: Rationalität und Wettbewerb: Die ökonomische Performance von Individuen und Unternehmen
Dieses Projekt „Rationalität und Wettbewerb“ führt Methoden und Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie und der neoklassischen Wirtschaftswissenschaft zusammen. Durch die umfassendere Sichtweise können für zahlreiche angewandt ökonomische Probleme robustere wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen erzielt werden. Der SFB befasst sich mit zwei Fragenkomplexen. 1. methodische Fragen: Wie können wir die vorhandenen, oft eher konzeptionellen Erkenntnisse über Verhaltensabweichungen von der Standardtheorie nutzen und sie auf die traditionellen Felder der Wirtschaftswissenschaften anwenden? Sind die vorhandenen empirischen oder experimentellen Nachweise für Verhaltensverzerrungen, wie z.B. referenzabhängige Präferenzen, Overconfidence oder soziale Präferenzen, nützlich für angewandte Analysen? Erfassen sie relevante Aspekte des wirtschaftlichen Verhaltens in der realen Welt, und gilt dies insbesondere in Wettbewerbsumgebungen, in denen die Marktkräfte irrationales Verhalten ja eigentlich bestrafen oder verhindern müssten? 2. Untersuchen wir einige ökonomische Fragen ganz von neuem bzw. prüfen, ob sich diese neuerliche Beantwortung lohnt: In welchen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften ist es überhaupt notwendig, sich mit einem realistischeren Modell der Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen? In welchen Bereichen sind traditionelle Konzepte ausreichend? Inwieweit ändern sich die Mechanismen durch die Hinzunahme verhaltensökonomischer Konzepte? Haben die bislang nachgewiesenen Verhaltensverzerrungen substanzielle Auswirkungen in Kontexten von großer wirtschaftlicher Bedeutung? In der ersten Förderperiode hat der SFB bereits wichtige Schritte in dieser Forschungsagenda getätigt, die in Hunderten von Publikationen sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der angewandten Forschung dokumentiert sind. Unser Arbeitsprogramm in der zweiten Förderperiode baut darauf auf – mit einigen Anpassungen des Forschungsprogramms. Wir haben einige vielversprechende Bereiche identifiziert, die mehr Aufmerksamkeit erfordern: Innovation, Ungleichheit und Genderökonomie. Außerdem wird der SFB künftig einige neue methodische Fragen bearbeiten, nämlich insbesondere die Analyse und Messung von verzerrten Erwartungen sowie die Frage, wie der Begriff der „Identität“ operationalisiert werden kann.
Dieses Projekt „Rationalität und Wettbewerb“ führt Methoden und Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie und der neoklassischen Wirtschaftswissenschaft zusammen. Durch die umfassendere Sichtweise können für zahlreiche angewandt ökonomische Probleme robustere wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen erzielt werden. Der SFB befasst sich mit zwei Fragenkomplexen. 1. methodische Fragen: Wie können wir die vorhandenen, oft eher konzeptionellen Erkenntnisse über Verhaltensabweichungen von der Standardtheorie nutzen und sie auf die traditionellen Felder der Wirtschaftswissenschaften anwenden? Sind die vorhandenen empirischen oder experimentellen Nachweise für Verhaltensverzerrungen, wie z.B. referenzabhängige Präferenzen, Overconfidence oder soziale Präferenzen, nützlich für angewandte Analysen? Erfassen sie relevante Aspekte des wirtschaftlichen Verhaltens in der realen Welt, und gilt dies insbesondere in Wettbewerbsumgebungen, in denen die Marktkräfte irrationales Verhalten ja eigentlich bestrafen oder verhindern müssten? 2. Untersuchen wir einige ökonomische Fragen ganz von neuem bzw. prüfen, ob sich diese neuerliche Beantwortung lohnt: In welchen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften ist es überhaupt notwendig, sich mit einem realistischeren Modell der Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen? In welchen Bereichen sind traditionelle Konzepte ausreichend? Inwieweit ändern sich die Mechanismen durch die Hinzunahme verhaltensökonomischer Konzepte? Haben die bislang nachgewiesenen Verhaltensverzerrungen substanzielle Auswirkungen in Kontexten von großer wirtschaftlicher Bedeutung? In der ersten Förderperiode hat der SFB bereits wichtige Schritte in dieser Forschungsagenda getätigt, die in Hunderten von Publikationen sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der angewandten Forschung dokumentiert sind. Unser Arbeitsprogramm in der zweiten Förderperiode baut darauf auf – mit einigen Anpassungen des Forschungsprogramms. Wir haben einige vielversprechende Bereiche identifiziert, die mehr Aufmerksamkeit erfordern: Innovation, Ungleichheit und Genderökonomie. Außerdem wird der SFB künftig einige neue methodische Fragen bearbeiten, nämlich insbesondere die Analyse und Messung von verzerrten Erwartungen sowie die Frage, wie der Begriff der „Identität“ operationalisiert werden kann.
Beteiligte externe Organisationen
Mittelgeber
Laufzeit
Projektstart: 01/2017
Projektende: 12/2020
Zugehörige Teilprojekte
Forschungsbereiche