Schlaf und Gedächtnisbildung bei Säuglingen und Kleinkindern


Die frühkindliche Lebensperiode zeichnet sich dadurch aus, dass hier in unvergleichlich hohem Ausmaß elementare Verhaltensweisen und basales Wissen erlernt werden, wobei dem Spracherwerb eine besondere Bedeutung beigemessen wird. Untersuchungen an Erwachsenen haben sehr konsistent gezeigt, dass Schlaf essentiell Lernen unterstützt, indem er über Konsolidierungsprozesse die Bildung längerfristiger Gedächtnisinhalte fördert. In unserem Forschungsvorhaben soll erstmals die funktionale Bedeutung des Schlafes für die Gedächtnisbildung bei Säuglingen und Kleinkindern thematisiert und speziell die Rolle des Schlafes für den frühkindlichen Spracherwerb herausgearbeitet werden. Im Rahmen einer methodischen Kombination von Ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) und Polysomnografie wird (1) die Struktur des frühkindlichen Schlafes in Hinblick auf gedächtnisrelevante elektrophysiologische Ereignisse charakterisiert, (2) der Einfluss vorausgegangener Lernprozesse auf die Qualität des darauf folgenden Schlafes erfasst und (3) der Einfluss des frühkindlichen Schlafes auf die Behaltensleistung von Säuglingen und Kleinkindern untersucht.


Projektleitung
Friedrich, Manuela Dr. rer. nat. (Details) (Kognitive Psychologie)

Mittelgeber
DFG: Eigene Stelle (Sachbeihilfe)

Laufzeit
Projektstart: 01/2013
Projektende: 12/2016

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 17:05