Leviathan after the boom. Public Finance in the Western industrialized nations since the 1970's


Die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise hat in dramatischer Weise gezeigt, dass der Staat ein zentraler Akteur im Wirtschaftssystem ist. Dies betrifft nicht nur die Funktion des Staates für die Wirtschaftspolitik, sondern auch seinen großen Anteil am Volkseinkommen sowie seine Rolle als Gläubiger und Schuldner. Dabei ist es historisch betrachtet höchst variabel, wie Staaten ihre Einnahmen generieren und welche Absichten sie bei den Ausgaben verfolgen. Für die Zeit seit den 1970er-Jahren ist vielfach von einem Bedeutungsverlust des Nationalstaates die Rede. Ein wesentliches Ziel der Tagung ist es, diese These zu überprüfen und das Ausmaß der Veränderungen am Beispiel des Staatshaushaltes zu diskutieren. Gleichzeitig wird gefragt, inwiefern sich die Diskussionen über das Ende des Nationalstaates auf die Staatsvorstellungen und das Verhältnis zwischen Staat und Bürger ausgewirkt haben. Diesen Fragestellungen möchte die beantragte Tagung anhand einer Untersuchung der öffentlichen Finanzen in den westlichen Industrienationen nach dem Boom nachgehen.


Principal investigators
Wildt, Michael Prof. Dr. (Details) (German History of the 20th Century)

Financer
Fritz Thyssen Stiftung

Duration of project
Start date: 07/2012
End date: 10/2013

Last updated on 2022-18-11 at 04:05