Workshop "Working Through Colonial Photography" (31.01.-01.02.2018)


Projektbeschreibung Internationaler Workshop “Working Through Colonial Photography” 31 Januar – 1 Februar 2018 Fotografien, die während des 19. Jahrhunderts produziert wurden, um koloniale Territorien und deren Bewohner zu dokumentieren und zu kategorisieren, sind sowohl Dokumente der Lebensrealität unter kolonialer Herrschaft als auch Ausdruck kolonialer Ideologien (Behdad/Gartian 2013; Pinney 2011; Edwards 2001). Gleichzeitig sind Archive kolonialer Fotografie wertvolle wissenschaftliche Quellen, denn sie bieten eine Fülle von Bildmaterial von kulturellen Artefakten und sozialer Interaktion, die nicht existieren würde ohne die Sammlungswut der Kolonialherren. Dieser internationale Workshop geht der Frage nach, wie wir unsere methodischen Werkzeuge an dieses Material anpassen müssen, um seinen visuellen Reichtum ebenso wie seine strukturelle Intransparenz zu berücksichtigen, seine bewussten Auslassungen, wissentlichen Neusortierungen und kolonialen Perspektiven. Die eingeladenen Forscherinnen und Forscher diskutieren anhand von historisch und geographisch spezifischen Beständen die Aushandlungsprozesse und Übersetzungsleistungen, die von kolonialen Fotografien geleistet werden. Sie kommen zudem aus unterschiedlichen Fachbereichen – den Geschichtswissenschaften, der Kunstgeschichte, den Bildwissenschaften, der Ethnographie und der Fotografiegeschichte – und stellen entsprechend jeweils unterschiedliche Fragen an ihr fotografisches Material. Wir erhoffen uns von diesem transregionalen und transdisziplinären Forum wertvolle Impulse für eine methodische Neuorientierung, die den Blick freigibt auf die grundlegenden Herausforderungen im wissenschaftlichen Umgang mit kolonialen Artefakten.
Projektbeschreibung Internationaler Workshop “Working Through Colonial Photography” 31 Januar – 1 Februar 2018 Fotografien, die während des 19. Jahrhunderts produziert wurden, um koloniale Territorien und deren Bewohner zu dokumentieren und zu kategorisieren, sind sowohl Dokumente der Lebensrealität unter kolonialer Herrschaft als auch Ausdruck kolonialer Ideologien (Behdad/Gartian 2013; Pinney 2011; Edwards 2001). Gleichzeitig sind Archive kolonialer Fotografie wertvolle wissenschaftliche Quellen, denn sie bieten eine Fülle von Bildmaterial von kulturellen Artefakten und sozialer Interaktion, die nicht existieren würde ohne die Sammlungswut der Kolonialherren. Dieser internationale Workshop geht der Frage nach, wie wir unsere methodischen Werkzeuge an dieses Material anpassen müssen, um seinen visuellen Reichtum ebenso wie seine strukturelle Intransparenz zu berücksichtigen, seine bewussten Auslassungen, wissentlichen Neusortierungen und kolonialen Perspektiven. Die eingeladenen Forscherinnen und Forscher diskutieren anhand von historisch und geographisch spezifischen Beständen die Aushandlungsprozesse und Übersetzungsleistungen, die von kolonialen Fotografien geleistet werden. Sie kommen zudem aus unterschiedlichen Fachbereichen – den Geschichtswissenschaften, der Kunstgeschichte, den Bildwissenschaften, der Ethnographie und der Fotografiegeschichte – und stellen entsprechend jeweils unterschiedliche Fragen an ihr fotografisches Material. Wir erhoffen uns von diesem transregionalen und transdisziplinären Forum wertvolle Impulse für eine methodische Neuorientierung, die den Blick freigibt auf die grundlegenden Herausforderungen im wissenschaftlichen Umgang mit kolonialen Artefakten.


Projektleitung
Ehninger, Eva Prof. Dr. (Details) (Kunstgeschichte der Moderne)

Mittelgeber
Sonstige Stiftungen

Laufzeit
Projektstart: 12/2017
Projektende: 12/2019

Zuletzt aktualisiert 2022-09-09 um 01:06