Optimierung der Fettsäureanalyse im Rinderhaar als Marker für die Energieversorgung und das Tierwohl zur Verbesserung ihrer Anwendbarkeit beim Milchrind


Die Fettsäurezusammensetzung im Haar reflektiert die Energieverfügbarkeit einer Kuh. Die negative Energiebilanz am Laktationsstart wird insbesondere mit dem Anteil de novo gebildeter Fettsäuren im Haarfett assoziiert. Damit stellt die Fettsäurezusammensetzung von Rinderhaaren einen Marker für die Energieversorgung und den Stoffwechsel eines Tieres dar. Die gegenwärtigen Kosten für die Fettsäureanalyse sind jedoch sehr hoch und begrenzen damit die Einführung in die Praxis. Die Ziele des vorliegenden Projektantrags bestehen deshalb in der Erarbeitung einer optimierten preiswerteren Methode zur effizienten Messung der Fettsäurezusammensetzung im Haar des Rindes und die Anwendung der optimierten Methode zur Beschreibung der Energieversorgung insbesondere zu Beginn der Laktation in einem großen Tierbestand.


Projektleitung
Brockmann, Gudrun A. Prof. Dr. rer. nat. habil. (Details) (Züchtungsbiologie und molekulare Tierzüchtung)

Mittelgeber
Landwirtschaftliche Rentenbank

Laufzeit
Projektstart: 01/2017
Projektende: 07/2021

Forschungsbereiche
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin

Publikationen
1. Möller R, Dannenberger D, Nürnberg G, Strucken E-M, Brockmann GA: Relationship between the fatty acid profile of hair and energy availability of lactating primiparous cows. Journal of Dairy Research 2018, 86(1):77-84.
2. Möller R, Nürnberg G, Albrecht E, Ruth W, Brockmann GA, Dannenberger D: A Method for Analyzing Fatty Acids in Cattle Hair, with Special Emphasis on Lauric Acid and Myristic Acid. Eur J Lipid Sci Tech 2019, 121(11):1900143.
3. Möller R, Nürnberg K, Schmitt A, Brockmann G: Relationship between hair fatty acid profile, reproduction, and milk performance in Holstein Friesian cows. Journal of animal science 2013, 91:1669-1676.

Zuletzt aktualisiert 2025-15-02 um 20:52