EU-Osterweiterung und Instabilität auf den Agrarmärkten Mittel- und Osteuropas


Transformationsprozesse sind durch Instabilitäten gekennzeichnet, die insbesondere auch von den politischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden. Dies trifft auch für den Agrarsektor der mittel- und osteuropäischen Länder zu, der aufgrund seiner im Vergleich zu den bisherigen Mitgliedsstaaten größeren volkswirtschaftlichen Bedeutung bei der Integration dieser Länder in die Europäische Union (EU) eine wichtige Rolle spielt. Daraus ergibt sich die Frage nach dem Einfluss der EU-Osterweiterung auf die Agrarmarktinstabilität in Mittel- und Osteuropa und damit auf die Instabilität der landwirtschaftlichen Einkommen oder der Lebensmittelpreise. Zur Beantwortung dieser Fragestellung sollen die Instabilitätseffekte der EU-Osterweiterung mit Hilfe von Modellrechnungen analysiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur die bereits beigetretenen bzw. die kurz vor dem Beitritt stehenden Länder, sondern ebenfalls die "neuen Nachbarn" an den Außengrenzen der erweiterten Union. Diese Fallstudie zu den Instabilitätseffekten agrarpolitischer Rahmenbedingungen im Transformationsprozess soll zu einer Verbesserung der theoretischen Grundlagen politischen Handelns in komplexen Systemen beitragen und eine erfolgreiche Gestaltung der weiteren europäischen Integration unterstützen.


Projektleitung
Kirschke, Dieter Prof. Dr. Dr. h. c. (Details) (Agrarpolitik)

Mittelgeber
DFG: Sachbeihilfe

Laufzeit
Projektstart: 06/2005
Projektende: 12/2009

Forschungsfelder
Agrarmarkt, Agrarsektor, Europäische Union, Instabilitäten, Mittel- und Osteuropa, Transformationsprozess

Zuletzt aktualisiert 2022-07-09 um 23:08