Geochemische und mineralogisch-petrographische Untersuchung der Kreide-Tertiär-Grenzschicht und der Impaktlithologien des Chicxulub-Kraters, Mexico II


Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die etwa 200 km grosse Impaktstruktur Chicxulub in Yucatan, Mexico, und als Verursacher der an der Kreide-Tertiär-Grenze beobachteten Massenextinktion diskutiert wird. Mit geologischen, petrographischen und geochemischen Methoden sollen Untersuchungen an Impaktbekzien aus vorhandenen Bohrkernen sowie Bekzien und Proben der proximalen und distalen Auswurfsmassen des Kraters und darüber hinaus Geländearbeiten in diesen Formationen durchgeführt werden. Die Untersuchungen haben einerseits zum Ziel, den lithologischen Aufbau und die Grösse der Impaktstruktur zu präzisieren und damit das geplante internationale ICDP Bohrprogramm in Chicxulub optimal vorzubereiten und andererseits einen Beitrag zum Verständnis folgender allgemeiner Aspekte des Chicxulub-Ereignisses zu liefern: (1) Auswirkung des Impakts auf die Litho-, Hydro-, Atmo- und Biosphäre der Erde, (2) Mechanik der Bildung grosser komplexer Impaktstrukturen auf der Erde und Bedeutung für das Verhältnis analoger Strukturen auf anderen Planeten und (3) Rolle der zentralen Aufwölbung des Kraters als geologisches Fenster in die Unterkruste der Yucatan-Plattform.


Projektleitung
Claeys, Philippe Dr. (Details) (Mineralogie und Petrographie (hist.))

Mittelgeber
DFG: Sachbeihilfe

Laufzeit
Projektstart: 02/1999
Projektende: 01/2001

Forschungsfelder
Impaktkrater, Kreide-Tertiär-Grenze, Massenextinktion

Zuletzt aktualisiert 2022-08-09 um 01:06